• Pretty Useful Produkte
  • Blog
  • Über Mich

Wenn weniger mehr ist: Warum Minimalismus dein Leben bereichern kann

Veröffentlicht von Marion am 15. Februar 2020

Was fällt dir bei dem Wort ‚Minimalismus‘ ein? Erkennst du dich in diesem Lebensstil wieder? Oder kannst du dir überhaupt nicht vorstellen, minimalistisch zu leben?

Viele denken bei dem Wort ‚Minimalismus‘ erst mal an Verzicht. An Zähne zusammenbeißen und mit wenig auskommen, an spartanische Verhältnisse, kahle Wände und jeden Tag denselben Pulli tragen. Oder an das Gegenteil: die Luxusversion, die uns die Industrie so gern vorgaukelt. Lichtdurchflutete Räume, deren ausgesucht platziertes Designer-Mobiliar erst mal genauer in Augenschein genommen werden muss, bevor man weiß, von welcher Seite man sich darauf niederlassen kann. Kleiderschränke, in denen jeder Kaschmirpulli vom persönlichen Stylisten ausgewählt wurde, und Küchen, in denen verchromte Multifunktionsgeräte quasi von allein die Arbeit erledigen.

20200215-minimalismus-001

„Minimalismus kann ich mir nicht leisten“, höre ich manchmal. Oder auch „ich brauche viel zu viel für einen minimalistischen Lebensstil“. Oder auch „was soll ich denn mit all den Dingen tun, die ich bereits habe?“

Fakt ist, dass wir unser Leben, unsere Wohnungen und unsere Kleiderschränke meist mit Überflüssigem, Ungewolltem und Ungenutztem vollstopfen. Während Ausmisten und Entrümpeln (auf Neudeutsch ‚decluttering‘) ein erster Schritt auf deinem Weg zu einem minimalistischeren Lebensstil sein kann, bedeutet Minimalismus vor allem, Dinge so nachhaltig und vielseitig wie möglich zu verwenden. Umwidmen, wiederverwenden, haltbar machen, reparieren, langfristig investieren und ein gewisser Mut zum Zweckentfremden: also all das, worin unsere Großelterngeneration so gut war. Von den Alten lernen

Während unsere Großeltern oft tatsächlich noch aus einer Situation des Mangels heraus einfallsreich werden mussten, haben wir heute aber meistens die Freiheit, uns bewusst für mehr Minimalismus und Nachhaltigkeit zu entscheiden. Und aus dieser bewussten Entscheidung heraus kann eine Fülle entstehen, die mehr mit Qualität als mit Quantität zu tun hat. Die dich aufmerksamer macht für das Wesentliche. Und die gleichzeitig deine kreativen Fähigkeiten stärkt.

20200215-minimalismus-002

Manchmal wird das missverstanden. Viele gehen davon aus, Haushalt und Kleiderschrank müssten auf einen Schlag komplett ausgetauscht werden, um ab einer imaginierten Stunde Null wirklich minimalistisch und nachhaltig zu leben. Dabei sind es oft die kleinen Schritte, die nachhaltig wirken. Zum Beispiel kreativere Herangehensweisen an alltägliche Herausforderungen, egal ob es der passende Gürtel zum Kleid, der mitnehmbare Kaffeebecher oder die Brotzeittasche fürs Kind ist – muss ich etwas Neues kaufen oder habe ich vielleicht schon etwas, das ich verwenden kann?

Der Schritt zum nachhaltigen Minimalismus kann die Entscheidung sein, bestimmte Gebrauchsgegenstände, die ihren Dienst getan haben, mit etwas zu ersetzen, das länger halten wird und vielseitiger benutzt werden kann. Oder die bewusste und zugegebenermaßen nicht immer leichte Frage: „Brauche ich das wirklich?“ Oder vielleicht auch: „Auf wie viele Arten und Weisen kann ich dieses Teil einsetzen?“

Was und wie wir kaufen, hat mit unserer Lebenseinstellung zu tun. Gerade bei Textilien neigen wir dazu, billig und viel zu kaufen. Wusstest du, dass in Deutschland über eine Million Tonnen Kleidung pro Jahr weggeworfen wird? Oft sogar ungetragen.

20200215-minimalismus-003

Die Entscheidung für Dinge, die mehrere Funktionen erfüllen, ist ein Schritt in Richtung Nachhaltigkeit und eine Form von Minimalismus, die nicht nur in deinem Kleiderschrank, sondern auch in deinem Leben und Denken mehr Platz schafft. Die Produkte, die ich anbiete, entstammen meiner Überzeugung ( Flagge zeigen), dass ein bewussterer Umgang mit Konsum und Ressourcen zwangsläufig dazu führt, dass man weniger braucht. Zum einen, weil bessere Qualität schlicht länger hält. Aber nicht zuletzt auch deshalb, weil man lernt, vielseitiger zu denken.

Minimalismus leben heißt keinesfalls, dass wir zähneknirschend Verzicht üben müssen. Es heißt auch nicht, dass wir Unmengen in Designerteile investieren müssen. Auf das Wesentliche reduziert, offenbaren sich oftmals viel mehr Möglichkeiten zur kreativen Entfaltung. Dabei ist es nicht die vielbesungene Not, die erfinderisch macht, sondern die Freiheit, sich von der Vorstellung zu lösen, dass man für jeden Zweck ein eigens dafür spezialisiertes Teil braucht.

Und ein weiterer Vorteil des bewussten Minimalismus ist: Man hat buchstäblich mehr Raum, im Innen ebenso wie im Außen.

Verwandte Beiträge

21. November 2020

Herbstputz: Routine und Erneuerung im minimalistischen Haushalt


Weiterlesen
25. Oktober 2020

Herbst: Zeit für Wandel


Weiterlesen
5. September 2020

Das ist ‚in‘: Wenn Nachhaltigkeit zum Modetrend wird


Weiterlesen

Du hast Fragen oder möchtest noch mehr wissen?

Gerne kannst Du mir an die unten genannte E-Mailadresse eine Nachricht schicken. Oder besuche doch meine Social Media Kanäle - auch hier freue ich mich, von Dir zu hören!

Info@PrettyUseful.de

Ich freue mich auch sehr über Deine Meinung oder Kooperationsanfrage!

Logo Pretty Useful
Copyright © Alle Rechte vorbehalten.
  • Datenschutz
  • Impressum